Mit eigener Kraft aus der Abwärtsspirale.
Leas Leistungen in der Schule waren immer gut. Nach dem Hauptschulabschluss wollte sie auch den Realschulabschluss machen. Ihr Problem waren allerdings die hohen Fehlzeiten in der Schule wegen Angstzuständen und Depression. In der Schule hatte sie schon in der Grundschule nur sehr wenige soziale Kontakte und litt zeitweise auch unter Mobbing. Sie war als Jugendliche in therapeutischer Behandlung.
Ziel war es nun, für Lea eine Alternative zur 10. Klasse zu finden, damit sie den Realschulabschluss schaffen kann. Sie sollte zunächst ein Praktikum machen, um erst mal mehr Stabilität zu bekommen und sich dann auf einen Ausbildungsplatz bewerben zu können. Leider musste Lea wegen ihrer psychischen Belastung diverse Praktika wieder abbrechen. Weil ihr wegen eines Bußgeldverfahrens zusätzlich noch Arrest drohte, musste sie auch noch Sozialstunden ableisten.
Mit der Hilfe ihrer Therapeutin schaffte es Lea, die Stunden erfolgreich abzuarbeiten. Noch mehr als das: Sie erkannte, dass sie Durchhaltevermögen hatte. Diese Hürden für sie, sie waren zu schaffen! Jetzt wollte sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihre beruflichen Ziele angehen.
Lea nahm selbständig Kontakt zu einem großen Blumenfachgeschäft auf und bewarb sich dort um einen Praktikumsplatz. Das Praktikum absolvierte sie erfolgreich! Danach konnte sie dort eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau beginnen.